Herkunft:
Unsere europäische Walnuss hat Ihren ursprünglichen Standort in Südeuropa und Kleinasien. Auf der gesamten Welt finden sich nahe Verwandte, wie Schwarznuss, Mongolische Walnuss, Herznuss, Japanische Walnuss, Hickory, usw...
Sie wird seit jahrtausenden als Frucht- und Holzlieferant eingesetzt. Sie starb während der Eiszeiten in Mitteleuropa aus, kam aber durch die Römer wieder zu uns zurück.
Wuchs:
Diese forstliche Walnuss wächst sehr gerade und bildet einen gut geformten Stamm. In den ersten Jahren bilden sich fast noch keine Seitenäste, diese kommen erst ab ca. 5 bis 6 Standjahren.
Später stehen die Seitenäste fast waagerecht vom Stamm ab und es bilden sich riesige und ausladende halboffende Kronen. Je enger die Bäume im Waldbestand stehen, desto schneller und gerader wachsen diese.
Biologie:
Die Borke ist zuerst glatt und dunkelbraun. Später wird diese rissig, dick und dunkelgrau.
Das Laub ist dunkelgrün und zeigt sich als großes gefiedertes Blatt mit mehreren einzelnen Fiederblättern. Diese Fiederblätter sind ganzrandig und spitz zulaufend. Ein Blatt kann gut 40 cm lang werden und brechen im Herbst mit dicken Narben vom Holz ab.
Im ausgehenden Frühjahr blüht die Walnuss, jedoch mit Windbestäubung. Auf die Biene ist die Walnuss also nicht angewiesen. Ab Spätsommer reifen dann die Früchte aus, welche in einem grünen Fruchtmantel stecken. Beim entfernen des Fruchtmantels sollte man auf jeden Fall immer Handschuhe tragen, da dieser Mantel viele Gerbsäuren enthält und die Haut über mehrere Wochen schwarz färben.
Bei der Wurzel handelt es sich um eine typische Pfahlwurzel. Sie bildet vor allem in den ersten Jahren kaum Seitenwurzeln aus und sucht sich das Wasser schnell in tieferen Bodenschichten.
Eignung als Gartenbaum, Straßenbaum und Forstpflanze:
Walnussbäume sind wunderschön und majestätisch, doch nur dann, wenn diese auch genügend Platz bekommen. Sie benötigen einen großen Bauernhof oder eine riesige Wiese oder ähnliches. Normale oder kleine Gärten werden schnell von diesem riesigen Baum eingenommen.
Als Straßenbaum funktioniert die Walnuss sehr gut, da Sie durch die Pfahlwurzel kaum Platz braucht und auch gut beschnitten werden kann. Auch der Ökologische Wert in der Stadt ist durch die Früchte und die großen Kronen gegeben.
Im Wald gehörte die Walnuss schon immer dazu. Vor allem in warmen und milden Gegenden wurde sie vermehrt angebaut. Mit dem Klimawandel zieht sie auch wieder zurück in die kälteren Gegenden und wertet dort verschiedene artenreiche Mischbestände auf.
Ich verwende eine forstliche Herkunft aus Frankreich. Diese Herkunft kommt mit Hitze und Trockenheit hervorragend zurecht und bekommt zudem auch einen besonders geraden Wuchs. Als Forstpflanze ist diese Walnuss daher absolut zu empfehlen!
Holz:
Die Walnuss bietet ein sehr hartes Holz mit dunkler Maserung. Es eignet sich perfekt für den Möbelbau, Kunsttischlerei, Fußböden und Furnier und Vertäferlungen aller Art.
Es lässt sich perfekt mit allen Werkzeugen bearbeiten und nimmt Öle und Lacke sehr gut an. Wichtig zu wissin ist, dass Walnuss-Holz sehr dunkel ist. Dies trifft nicht jedermanns Geschmack.
Zu guter Letzt muss man auch auf den guten Heizwert zu sprechen kommen. Es lässt sich sehr gut spalten und bringt einen immens guten Heizwert mit und ist mit dem der Eiche zu verlgeichen.
Zukunft/Resümee:
Man muss über die Walnuss nicht viel sagen. Ihr gehört die Zukunft. Nussbäume sind alle gut. Sie kommen mnit Hitze und Trockenheit zurecht, sind heimisch und biologisch extrem wertvoll. Für Stadt, Streuobstwiese und Wald gibt es nicht viel Besseres zu bieten.
Die Jungpflanzen wachsen bei mir genial und ohne Probleme. Für mich ein kurzes und bündiges JA!!