Alternative mit Vorteilen
Klimawandelgehölze sind Baumarten, die extreme Wetterbedingungen wie Hitze, Trockenheit und Frost besser vertragen und somit eine Anpassung an den Klimawandel darstellen.
1. Robustheit der Pflanzen
Gedeihen unter extremen Bedingungen, wie Hitze und Trockenheit, hervorragend.
2. Nicht invasive Arten
Stören nicht das ökologische Gleichgewicht und verdrängen keine einheimischen Pflanzen.
3. Nahrung für die Tierwelt
Bieten viele wichtige Nahrungsquellen für heimische Tiere, wie Bienen und Vögel.
Woher kommen die Gehölze?
Handelt um fremdländische Exoten?
Hier lautet die Antwort nein. Viele dieser Gehölze wachsen nicht nur in ihrem Herkunftsland, sondern auch bei uns. Nur sind diese sehr vereinzelt in Parks oder Baumsammlungen vertreten. Zudem hatten die meisten dieser Baumarten vor der letzten Eiszeit bei uns ihr Verbreitungsgebiet.
Verdrängen wir so die heimische Flora?
Handelt es sich um invasive Arten?
Auch hier können wir die Frage mit einem Nein beantworten. Sträucher und vor allem Bäume benötigen mehrere Jahre, oder gar Jahrzehnte um zu einer Geschlechtsreife und somit zur Samenbildung zu kommen. Es ist also kein Vergleich zum japansichen Knöterich oder der Ambrosia, die sich sehr schnell ausbreiten und heimische Arten gerne verdrängen. Das liegt daran, dass krautige Pflanzen jährlich, oder sogar mehrmals pro Jahr zur Samenreife kommen.
Unbegründete Sorge
Werden heimische Baumarten ersetzt?
Auch hier müssen wir uns keine Sorgen machen. Unsere Wälder und das öffentliche Grün wird auch weiterhin mit mehr als 90 % mit einheimischen Baumarten kultiviert. Die in dieser Kategorie beschriebenen Pflanzen werden auf Extrem-Standorten mit hoher Trockenheit eingesetzt. Auch in unseren Wäldern können diese Pflanzen in geringem Maße eingesetzt werden. Hier halten sich einige Schätze bereit, die nicht nur unseren Holzmarkt aufwerten, sondern auch die heimische Tierwelt, wie Bienen, Vögel, Nager und das Schalenwild mit wichtiger Nahrung versorgen.
Mit trockenen Extremstandorten sind vor allem stark sandige Böden mit wenig Wasser- oder Nährstoffhaltefähigkeit, oder stark verdichtete Böden in Städten gemeint. Es ist also sehr wichtig, den Standort genau zu beurteilen und die richtigen Baumarten dafür zusammenzustellen. Es spricht absolut nichts dagegen einheimische und die folgenden benannten Klimawandel-Gehölze zu kombinieren.
Was ist die Lösung?
Warum wachsen diese Baumarten nicht bei uns?
Wie bereits oben beschrieben, existierten einige dieser Gehölze bereits in Mitteleuropa. Im Vergleich zu Asien und Amerika haben wir eine verhältnismäßig arme Vegetationsvielfalt. Dies liegt daran, dass das Eis während der letzten Eiszeit von Norden nach Süden gewandert ist. Die Gebirge in Amerika und Asien sind längsseitig ausgerichtet. So konnten sich diese Baumarten stetig nach Süden zurückziehen und wieder nach Norden, nach dem sich das Eis wieder zurückgezogen hat. Anders in Europa. Unsere Gebirge liegen Quer und bildeten so eine Barriere, wo einige Baumarten dem Eis zum Opfer vielen. Damals überlebten nur einige wenige besonders forstsichere Arten.
Nun, da sich das Klima wieder ändert und wir wieder besonders harte Trockenzeiten und Hitzewellen erleiden, benötigen wir wieder einige dieser Pflanzen.
Erwartet uns nicht ein echtes Risiko?
Woher wissen wir denn, dass diese Pflanzen unseren Tieren nicht schaden, zum Beispiel durch einen Pollen, welcher die Biene gefährden könnte
Alle von uns ausgewählten Baumarten sind bereits seit vielen Jahrzehnten in Deutschland und Mitteleuropa in Baumsammlungen vertreten. Es hat sich herausgestellt, dass diese Baumarten eine wichtige Erweiterung für unsere Bienen- und Tierwelt sind. Nehmen wir als Beispiel die Robinie aus Nordamerika. Sie wird bei uns seit langem wieder angebaut und ist mittlerweile der wohl bekannteste Bienenbaum in unseren Breiten.Hier werden nur Baumarten beschrieben, welche tatsächlich bereits eine lange Zeit bei uns verbracht haben und keinen Schaden für die Umwelt anrichten können. Wir legen einen großen Wert auf detailgenaue Beschreibungen und prüfen die Baumarten dabei auf Herz und Nieren. Für Fragen und Anregungen sind wir dabei jederzeit offen!
Genug gelesen?
Hier geht es zu allen unseren Pflanzengattungen.