Herkunft:
Die Flaumeiche ist eine heimische Weiß-Eichenart und kommt nicht nur um die Mittelmeerregion vor, sondern auch in Westeuropa und Kleinasien. Sie wächst vor allem an warmen, sonnigen Standorten, oft auf extremen Hängen mit trockenem Boden, so kann Sie sich besser gegen andere Konkurrenzbaumarten durchzusetzen.
In Mitteleuropa kam Sie bisher nur selten auf der Schwäbischen Alb und in Weinregionen vor. Auf Grund der Trockenheit und Hitze kommen Buchen, Kiefern und Fichten an Ihre Grenzen, weshalb sich Quercus puescens immer weitere Areale aneignen kann. Sie ist eine extrem wichtige Hilfe im Klimawandel und hybridisiert auch mit der Traubeneiche an vielen Standorten.
Wuchs:
Die Flaumeiche wächst zu einem breitaufrechten, oft mehrstämmigen Baum heran, der auch mächtige Stämme von mehr als 2 Metern Brusthöhendurchmesser erreichen kann. Mit zunehmendem Alter werden die Kronen immer breiter und können bis zu 20 Meter Durchmesser in freiem Stand bekommen.
in engem Waldbestand werden die Stämme schmaler und gerader. Besonders in Kombination mit Hainbuche und Feldahorn können sich schöne und wertvolle Bestände entwickeln.
Sie kann bis zu 20 Meter hoch werden und bleibt damit etwas niedriger als Stiel- und Traubeneiche.
Biologie:
Die Borke der Flaum-Eiche ist korkartig, tief gefurcht und grau bis schwarz.
Die Blätter sind bis zu 10 cm lang, oberseits dunkelgrün und unterseits graufilzig behaart, was ihr den Namen gab. Die Blattform ist für Eiche typisch gebuchtet und entwickelt sich variabel von Baum zu Baum.
Die Eicheln sind 1,5 bis 2 cm lang und reifen von September bis November.
Die Blüten werden über den Wind bestäubt, sind unscheinbar und erscheinen von April bis Mai in gelber Farbe als traubenförmiger Blütenstand.
Eignung als Gartenbaum, Straßenbaum und Forstpflanze:
Eichen sind nur für große Hausgärten geeignet. Sie benötigen viel Platz, um ihre mächtigen Kronen auszubilden. Für große Gärten ist es aber einer der schönsten Bäume überhaupt. Sie bringen mediterranes und skurriles Flair in den Garten. Sie kommen auch mit trockenen und sandigen Böden bestens zurecht.
Als Straßenbaum tritt dieses Klimawandelgehölz immer häufiger in Erscheinung. Sie ist industriefest und hält jegliches Hitze und Trockenheit aus. Sie kann gut geschnitten werden und bildet wunderschöne und schattenbildende Kronen aus.
Im Forst wird Sie gerne zusammen mit der Traubeneiche gepflanzt und hybridisiert auch mit ihr. Sie kann auf trockenen Hängen eingesetzt werden, wo sonst fast nichts wächst. Sie benötigt aber helle und warme Standorte in Süd- oder Westausrichtung.
Holz:
Das Holz der Flaumeiche (Quercus pubescens) ist ein hartes und dauerhaftes Holz, das mit dem der Stiel- und Trauben-Eichen mithalten kann. Es ist witterungsbeständig, weshalb es auch im Außenbereich verwendet werden kann.
Das Holz der Flaum-Eiche wird in vielen Bereichen genutzt, beispielsweise für Möbel, Fußböden, Konstruktionsholz Säulen, für Gartenzäune, Terrassen, oder zur Herstellung von Furnieren und Holzfässern.
Zukunft und Resümee:
Die Flaumeiche ist ein absolutes Klimawandelgehölz. Sie liebt Hitze und Trockenheit und gliedert sich perfekt in Mischbestände ein. Wichtig sind diese warmen und trockenen Standorte, da sie hier vor anderen stark dominierenden Baumarten, wie Rotbuche, Ahorn, Kiefer und Fichte geschützt ist.
Im Klimawandel erreichen wir auch einen immensen Wandel in der heimischen Flora. Viele bekannte Baumarten gehen, währen andere den Raum einnehmen müssen. Die Flaumeiche wäre ein perfekter Kandidat dafür. Nicht nur für den Wald, sondern auch für Städte und Gärten.
In meiner Kultur wächst sie perfekt, fällt nicht aus und bekommt keinen Mehltau oder andere Krankheiten. Sie keimt schnell und wächst super gerade. Von mir aus einen klaren Damen nach oben!! Sie bekommen diese Eiche bei mir mit forstlicher, autochthoner Herkunft!
