Herkunft:
Acer buergerianum stammt aus Mischwäldern in China, Japan und Taiwan. Sie wachsen dort am Waldrand und vermischen sich mit andern Ahornarten und Laubgehölzen.
Sie kommen von der Küste bis in Höhen von 1500 Metern vor. In Ihrer Heimat wird dieser Ahorn als Waldbaum, Holzlieferant, Bonsai und Straßenbaum genutzt.
Wuchs:
Es handelt sich um einen mittelgroßen Baum mit einer Wuchshöhe von ca. 12 Metern. Im Wald werden die Bäume auf engem Stand höher und schmaler. Dann werden auch die Stämme sehr gerade.
Die Krone ist breit eiförmig und dicht. Die Äste sind dünn und grazil, sind aber extrem dehnbar und biegsam und somit auch sicher vor starken Winden.
Botanisches:
Die Blüten erscheinen zusammen mit dem Laubaustrieb in gelben Doldenrispen. Bei Bienen sind die Blüten sehr beliebt. Ahornbäume sind mit die besten Bienenfutterpflanzen überhaupt und bieten so im April schon eine frühe wichtige Nahrung.
Im August erscheinen zahlreiche kleine Spaltfrüchte, welche kleine Nüsschen in sich tragen. Diese Früchte sind bei Vögeln und Nagetieren sehr beliebt und gelten als wichtiges Vogel- und Wildfutter.
Das Blatt hat eine dunkelgrüne und glänzende Oberfläche. Laub ist fast rund, endet aber in drei gelappten Spitzen, daher auch sein Name 'Dreispitz-Ahorn'. Im Herbst erfolgt eine super schöne Färbung in Orange bis Scharlach-Rot.
Die Borke ist hellgrau und blättert in kleinen Schuppen ab. An den Zweigen ist sie glatt und kahl.
Eignung für Garten, Stadt und als Forstpflanze:
Der Dreispitz-Ahon wird nur halb so hoch, wie die meisten heimischen Ahorne. Er ist zudem auch total schnittverträglich. Er bildet einen kühlenden Schatten, ohne zu groß zu werden. Für den Garten und die Stadt ist er somit ein Top-Klimawandelgehölz!
In China und den USA wird das Holz sehr gerne verwendet. es hat eine dichte und gleichmäßige Maserung und zählt zu den wertvollsten Möbel- und Furnierhölzern. Wer mehr über dieses Holz erfahren möchte, der kann auf den nachfolgenden Link klicken:
https://forestry.com/wood/trident-maple-wood/
Der dreispitzahorn ist ähnlich zu sehen wie der Feldahorn. Er möchte vollsonnige Standorte am Waldrand und mischt sich dort mit anderen Laubgehölzen, wie Feldahorn, Hainbuche, Traubenkirsche, Speierling, Elsbeere, Vogelbeere usw... Die forstliche Verwendung ist bei uns für diesen Ahorn aber noch kaum bekannt. Wir setzen diesen in Europa eigentlich nur als robusten Baum für die Stadt oder den Garten ein.
Zukunft/Resümee:
Der Dreispitzahorn ist nicht nur robust gegenüber Pilzen und Krankheiten, sondern auch hitzetolerant, trockentolerant und windsicher. Einzig mit verdichteten Böden kommt er überhaupt nicht zurecht. Dann ist Verticillium als Bodenschaderreger vorprogrammiert. Durchlässige, mäßig trockene Böden sind perfekt.
Ich kann diesen tollen Baum nur empfehlen. Er bildet eine wunderschöne kleine Krone, tolle Blüten für die Bienen und wertvolle Samen für die Singvögel.
Er wächst in meiner Gärtnerei perfekt und kann bei leichtem zurückfrieren auch ganz einfach eingekürzt werden.