Herkunft:
Die Darlington-Eiche stammt aus dem Südöstlichen Teil der USA. Man findet sich auch im südlichen Teil des mittleren Westens.
Quercus hemisphaerica kommt in gemischten Hartlaubwäldern vor und wächst dort am Waldrand an sonnigen, heißen und sandigen Standorten.
Wuchs:
Darlington-Eichen wachsen sehr schnell und können locker mit der uns bekannten Rot-Eiche mithalten. Sie zählt zudem auch zu der Familie der Rot-Eichen. Sie wächst ausladend und absolut dicht und gleichmäßig. Die kronen sind rund bis breit kegelförmig.
Quercus hemisphaerica gedeiht zu einem mittelgroßen Baum von ca. 10 - 15 Metern. In der Ihrer Heimat kann Sie auch bis zu 30 Meter hoch werden, das ist aber eine Seltenheit und bei uns nicht zu erreichen.
Die Darlington-Eiche wächst derart dicht und gleichmäßig, dass man auch perfekte Formgehölze, wie Kugeln, Hecken, Kegel oder Bonsais daraus erziehen kann.
Biologie:
Die Blätter sind hart, ledrig, ganzrandig und immergrün. Sie weisen fast keine eichentypischen Einbuchtungen am Rand auf. Der Austrieb ist rot und wird nach wenigen Wochen grün.
Die Borke ist dunkelbraun und fast schwarz. Sie ist hart und rissig und widersteht auch kleineren Buschbränden.
Die Eicheln benötigen 18 Monate um zu reifen. Sie ist bei Vollmast zwar ein Massenträger, das kommt aber eher selten vor. Die Eicheln sind sehr klein, fast rund und schwarz-braun gestreift. Diese Eicheln sind eine extrem wichtige Wildmast für Nieder, Schwarz und Hochwild. Sie sehen auch wunderschön aus.
Holz:
Das Holz zählt zwar zu den Harthölzern, wird aber wenig genutzt. Die Darlington-Eiche wächst eher verzweigt und bildet keine schnurgeraden Stämme wie andere Eichen. Wer das Holz aber zum Grillen nutzen möchte, der hat einen sehr guten Rohstoff gefunden. Das Holz brennt extrem lange und ist in den USA ein wichtiger Holzkohlelieferant.
Eignung für Garten, Stadt und als Forstpflanze:
Quercus hemisphaerica wächst schnell und bildet einen dichten Schatten. Sie wird nicht allzu hoch und lässt sich perfekt in alle Formen schneiden. Sie liebt sandige und trockene Böden und kommt mit Hitze super zurecht. Sie kann perfekt als Hecke, Formgehölze oder Hochstamm kultiviert werden. Für Garten und Stadt also ein perfektes Gehölz!
Für den Wald ist sie weniger zu gebrauchen. Sie bildet zwar ein wichtiges Wildfutter, ist aber mit einer Lebensdauer von 50 Jahren viel zu kurzlebig. Für den Agroforst jedoch eine interessante Idee. Sie bildet einen guten Schatten und die Eicheln sind ein perfektes Futter für Weidetiere und größeres Geflügel. Das Holz kann regelmäßig geerntet werden. Man kann diese Eiche auch als Kurzumtriebsplantage auf trockenen Schuttböden verwenden. Das ist alles kein Problem.
Zukunft/Resümee:
Diese Eiche war bei mir anfangs bei nassem und kalten Wetter nicht zu gebrauchen. Mit zunehmender Hitze und Trockenheit funktionierte sie aber immer besser! Sie wächst super, kommt mit leichten Spätfrösten gut zuerecht und verzeiht jeden Rückschnitt. Sie ist nie krank und widersteht jeglicher Hitze und Trockenheit.
Diese Eigenschaften machen Sie zu einer super interessanten und bei uns noch nicht bekannten Baumart. Ich rechne ihr nach anfänglichen Problemen ein sehr hohes Potenzial zu.
