Der türkische Baumhasel ist mittlerweile aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Er wird in öffentichen Anlagen, Parks und im Forst eingesetzt. Überall hat sich dieser tolle Baum bestens bewährt.
Leider hatten seine Früchte bisher gegen seinen nahen Verwandten, die Haselnuss, keine Chance. Hier kann ich den Grund jedoch nicht erkennen. Die Früchte sind kleiner, flacher und besitzen eine härtere Schale. Der Geschmack ist milder als bei der uns bekannten Haslenuss. Besonders gerne werden diese Früchte zum Backen genutzt.
Ein weiterer Vorteil ist die hohe Fruktifizierung. Oft haben wir bei der Haselnuss über mehrere Jahre einen völligen Ernteausfall. Der Baumhasel trägt weit zuverlässiger. Hier können Sie jährlich fast gleichbleibende Ernten erwarten.
Ab einem Alter zwischen 10 und 15 Jahren fangen die Baumhasel-Bäume an zu tragen. Die Früchte treten in Büschel zu 5 oder 8 Früchten auf. So können diese entweder direkt vom Baum oder am Boden geerntet werden. Auf Grund der harten Schale ist Corylus colurna weniger oft von Würmern befallen.
Der Baumhasel ist weit seltener zu finden, als die uns bekannte Haselnuss. Seine immense Trockenheitsverträglichkeit und der biologisch Wert zwingt nun auch den Forst zum Umdenken. Bekannt sind nämlich auch das extrem wertvolle Holz für den Möbelbau. Leider war dieses Holz auch der Auslöser für einen starken Raubbau, so dass der Baumhasel mittlerweile vom Austerben bedroht ist.
Daher lassen sich die Früchte auch sehr gut vermarkten. In Supermärkten oder im Direktabsatz findet Ihre Ernte ganz bestimmt einen hervorragenden Absatz.