Herkunft:
Die Balsam-Tanne stammt aus dem östlichen Nordamerika und kommt dort sowohl im Flachland, als auch im Bergland bis in Höhen von 1.500 Metern vor.
Sie wird in den USA besonders gerne als Weihnachtsbaum und als Holzlieferant für Bauholz, ähnlich wie bei uns die Fichte, verwendet.
Wuchs:
Abies balsamea wächst sehr schnell und kann in ca. 6 bis 8 Jahren Zimmerhöhe erreichen. Sie wächst anfangs noch schmal mit wenig Seitenästen. Das ist aber ganz normal. Nach wenigen Jahren bilden sich überall Seitenäste, so dass eine super harmonische und pyramidale Krone entsteht.
Sie wird ca. 20 Meter hoch und 5 Meter breit, wenn man sie einfach in freiem Stand wachsen lässt. Diese wunderschöne Tanne ist von oben bis zum Boden lückenlos beastet.
Der Stamm kann einen Brusthöhendurchmesser von durchschnittlich 50 cm erreichen und wächst streng gerade nach oben.
Biologie:
Die Nadeln sind satt dunkelgrün mit stumpfer Spitze. Sie stechen also nicht. Die Nadeln riechen stark aromatisch und gehört zu den wohlriechendsten Nadeln aller Nadelgehölze. Es wird auch ein Nadelbalsam daraus hergestellt.
Die Rinde ist hellgrau und hebst sich in einem tollen Kontrast von den Nadeln ab.
Im Herbst bilden sich hellviolett farbene Zapfen, welche später im Herbst braun werden. Sie bleiben jedoch wesentlich kleiner als bei der heimischen Weiß-Tanne.
Eignung für Garten, Stadt, als Forstpflanze und Weihnachtsbaum:
Für den Garten und die Stadt ist dieser Baum ungeeignet. Die Balsamtanne wird viel zu groß und zu mächtig und mag weder Hitze, Abgase noch Trockenheit.
Im Wald und als Weihnachtsbaum funktioniert diese Tanne aber hervorragend. Sie nimmt auch staunasse und verdichtete Böden an. Sie ist absolut frosthart und steckt auch Spätfröste problemlos weg. Der gleichmäßige Wuchs und die Schnittfähikeit sind perfekt für die Produktion zum Weihnachstbaum.
Das Holz ist weich und elastisch. Die Stämme sind gerade und lassen sich perfekt in der Sägeindustrie verarbeiten. Wer die genauen Daten für dieses Holz haben möchte, der findet unter dem nachfolgenden Link alles Wissenswerte: https://www.wood-database.com/balsam-fir/
Sie kommt mit nassen, verdichten, sauren und nähroffreichen Böden bestens zurecht. Einzig schlecht sind stark kalkhaltige und trockene Böden.
Zukunft/Resümee:
Es ist kein klassisches Klimawandelgehölz, jedoch super robust und einfach zu kultivieren. Bei mir war die Balsam-Tanne nie krank, sie ist immer optimal gewachsen und ich hatte zudem auch nie Läuse oder andere Schädlinge. Die Nadeln duften einfach zu gut, um an dieser herrlichen Tanne einfach vorbei zukommen.
Wer die entsprechenden Böden hat, der muss diese Tanne unbedingt ausprobieren!
