Herkunft:
Dieser robuste Kleinbaum komt in Russland, China, Japan und der Mandshurei vor. Dort wird er als Straßenbaum, Gartenbaum und Sichtschutzgehölz eingesetzt. Natürlich kommt er dort am Waldrand vor.
Wuchs:
Acer tataricum wächst entweder strauchartig oder als kleiner Baum. Er bildet einen dichten und skurrilen Wuchs mit vielen herrlich verdrehten Ästen aus. Er kann Wuchshöhen zwischen 3 und 8 Metern erreichen.
Die Stämme erreichen einen Brusthöhendurchmesser von ca. 40 cm.
Biologie:
Die Rinde an den Ästen ist glatt und kahl und von rötlicher Farbe. Am Stamm und ist sie grau und rau.
Das Blatt wird ca. 8 cm lang und halb so breit. Es ist eiförmig bis elliptisch. An jungen Bäumen ist das Blatt tief gelappt und an älteren Bäumen fast nicht mehr. Der Blattrand ist stark gesägt. Im Herbst färben sich die Blätter in ein leuchtendes Rot, welches seines Gleichen sucht. Sie können mit den Farben des Indian Summers in den USA locker mithalten.
Blüte:
Diese erscheinen im Frühsommer von Mai bis Juni und sind eine wichtige Bienentracht. Ahorne werden von Bienen immer gut beflogen und bieten viel Nektar. Sie sind gelbgrün und duften süß.
Frucht:
Ab September bis Oktober bilden sich kleine zweigeteilte Nussfrüchte mit Flügelchen. Diese sind über die Sommermonate knallrot und zierend, da sie sich von den dunkelgrünen Blättern abheben. Sie sind bei Wildtieren als Futter, wie Nagetiere und Singvögeln sehr beliebt und auch wichtig.
Eignung als Gartenbaum, Straßenbaum und als Forstpflanze:
Acer tataricum wächst nicht allzu hoch und kann beliebig geschnitten werden. Er eignet sich als Heckenpflanze, Windschutz, als Kleinbaum und als übersichtlicher Schattenspender. Für kleine und große Gärten eignet er sich bestens!
Als Straßenbaum ist dieser Kleinbaum geradezu perfekt. Er erträgt Hitze, Trockenheit, Frost und Abgase. er kann beliebig geschnitten werden und bildet eine gigantische Herbstfärbung. Er bildet keine schmierigen Früchte und auch das Laub kann einfach gesammelt werden. Wunderbar und leider noch völlig unterschätzt in der Stadt!
Im Forst wird dieser Ahorn in seiner Heimat im Waldrand als Windschutz und Dickicht für Niederwild verwendet. Das Holz ist extrem hart und von guter Qualität, ähnlich dem unseres Feldahorns. Er muss aber eng gepflanzt und regelmäßig ausgeschnitten werden, da sich sonst keine geraden Stämme bilden.
Zukunft/Resümee:
Die Geschwisterart Ginnala, also der Feuerahorn ist seit langem in unseren Gärten zu finden und behauptet sich prima. Diese Art wächst genau so gut und kann wirklich überall sehr gut eingesetzt werden.
Bei mir wachsen diese Pflanzen einfach perfekt und widerstehen allen natürlichen Anforderungen. Ich kann diesen Baum für jeden Garten und die Stadt nur empfehlen!