Herkunft:
Die Tränen-Kiefer hat ihren Ursprung im Himalaya. Dort besiedelt sie die Hochlagen bis 2500 Meter. Sie kommt von Nepal bis Afghanistan im gesamten Himalayagebiet vor, auch in den niederen Lagen.
Auf Grund der hervorragenden forstlichen Eigenschaften wurde Pinus wallichiana auch in deutsche Versuchsanbauten für den Forst miteinbezogen.
Biolgie:
Im Himalaya wird diese Kiefer bis zu 50 Meter hoch. In Mitteleuropa werden Wuchshöhen von bis zu 35 Metern erreicht. Die Wuchsbreite liegt bei ca. 4 - 5 Metern.
es gibt kaum eine kiefer die längere nadeln bildet als Pinus wallichiana. Diese Nadeln werden bis zu 25 cm lang und treten immer zu fünft in kleinen Büscheln auf. Die Nadelfrarbe ist gräulich blau und glänzt dabei wie Stahl. Diese Nadeln sind jedoch seidig weich und wunderschön anzufassen.
Die bananenförmigen Zapfen werden ca. 30 cm lang und sind mit das schönste an diesem Baum. Diese riesigen Zapfen sondern sehr viel hart in dicken Tropfen ab. Daher kommt auch der deutsche Name Tränen-Kiefer. In unreifem Zustand sind diese Zapfen Dunkelblau, mit zunemender Reife werden diese schließlich Tiefbraun.
Standortbedürfnisse:
Wichtig sind vor allem vollsonnige, warme und einigermaßen windgeschützte Standorte. Felder, welche Richtung Osten oder Norden zeigen, fallen also weg.
Pinus wallichiana wächst auf fast allen Böden. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu kalkhaltig ist. Je durchlässiger der Boden ist, desto schöner entwickeln sich diese Bäume.
Ein sehr guter Tipp ist es, die Fläche vorher mit einer Gründüngung vorzubereiten, die dann vor der Kultur in den Boden eingefräst wird. So ermöglichen Sie dieser Kiefer den besten Start.
Verdichtete Böden aus schwerem Lehm oder Ton, mit Staunässe sind absolut ungeeignet. Hier sollten Sie nicht nur eine Gründüngung mit Ölrettich vornehmen, sondern auch sehr viel Sand als Drainage einarbeiten. Sonst faulen die Wurzeln sehr schnell ab.
Merkmale für die Kultur zum Weihnachtsbaum:
Die Tränen-Kiefer zählt zu den schönsten Kiefern der Welt. Ihre besonders langen Nadeln und die herrliche Farbe erinnern stark an die Seidenkiefer, nur dass die Tränen-Kiefer noch längere Nadeln besitzt.
Sie wächst sehr schnell und neigt daher oft zu einem lockeren Wuchs. Durch Schnitt können Sie den Baum jedoch sehr gut formen. In den USA entstehen aus den Kiefern so absolut dichte und wohl geformte Weihnachtsbäume.
Mit Pinus wallichiana dürften Sie innerhalb von 8 Jahren einen verkaufsfertigen Weihnachtsbaum vorweisen können.
Kiefern halten die Nadeln länger als jeder andere Nadelbaum. So bleibt dieser besondere Weihnachtsbaum länger ansehnlich als alle gängigen Tannenarten.
Persönliche Erfahrungen und Resümee:
die tränen-Kiefer habe ich in meinem Betrieb immer als besonders schnellwachsend erlebt. Sie entwickelt sich stark und rasant zu gesunden und wüchsigen Jungpflanzen.
Erschrecken Sie bitte nicht wenn die Nadeln bis auf die Spitzen mit der Zeit braun werden. Dies ist vollkommen normal. Nur die äußersten Triebe sind benadelt, der rest des Trieb ist innen kahl.
Sowohl Frost, als auch Schädlinge waren bei mir nie ein Thema. Der Ausfall lag bei mir immer unter 2 Prozent. Ich finde diese Kiefer einfach beeindruckend und es hat immer Spaß gemacht mit Ihr zu arbeiten.
Achten Sie bitte darauf, dass Kiefern eher in Amerika gefragt sind. Wenn Sie aber diese Kiefer mit den weichen und anschmiegsamen Nadeln anbieten, werden ihre Kunden Feuer und Flamme sein. Auch die stahlblaue Nadelfarbe wirkt sehr ansprechend.
Fangen Sie deshalb erst mit wenigen Exemplaren an und warten Sie dann die Resonanz Ihrer Kunden ab.
