Spanische Tanne (Abies pinsapo)
Spanische Tanne (Abies pinsapo)

Spanische Tanne (Abies pinsapo)

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Nadelbaum für sonnige bis schattige Standorte. Ideal für den Forst und Straßen. Robust und hitzeverträglich mit wunderschönem Wuchs. 

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Spanische Tanne (Abies pinsapo)

3 j.v.S 2/1 im Topf

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Reichendorf 65
8212 Pischelsdorf am Kulm
Austria

+4917632608820

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Surname

Spanische Tanne (Abies pinsapo)

Delivery height

5 - 15 cm

Growth height

20 - 30 m

plant genus

Information about Spanische Tanne (Abies pinsapo)

Vorkommen:
Die spanische Tanne ist in Südspanien und in den Küstengebirgen von Marokko zu finden. Früher war sie in ganz Spanien, Portugal und weiten Teilen Marokkos vertreten. Heute sind die natürlichen spanischen Tannenwälder nur noch auf sehr kleinen und verstreuten Arealen vorhanden. Der Hauptbestand liegt in der Nähe der Stadt Malaga in der Sierra de las Nieves. Andere, etwas kleinere Gebiete liegen in der Sierra Bermeja und Sierra de Grazemala. In Marokko gedeiht sie im Rif-Gebirge.

Sie besiedelt Höhen zwischen 900 und 2000 Meter, wobei sich Abies pinsapo besonders in einer Höhe zwischen 1000 und 1200 Metern wohl fühlt. Zu finden ist diese Tanne nicht nur an steilen Felswänden, sondern auch in Tälern und Senken, was die immense Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Standorte wieder spiegelt.

Wuchs und Eigenschaften:
Sie erreicht ein Alter von ca. 300 Jahren und kann sich dabei bis zu einem 25 – 30 Meter hohen Baum entwickeln. Auch wenn die spanische Tanne niedriger bleibt als viele andere Tannenarten, so bildet sie jedoch besonders dicke und imposante Stämme. Diese Stämme können einen Brusthöhendurchmesser von bis zu 1,50 Metern erreichen!

Der Wuchs ist unverwechselbar schön! So bilden sich aus dem Stamm waagerechte, weit ausladende und quirlig angeordnete Äste, so dass eine harmonische und pyramidale Krone entsteht. Die Äste können von innen her leicht verkahlen, so dass ein malerischer, mediterraner Flair erreicht wird. In der Regel bilden sich aber sehr dichte Kronen. Je enger die Tanne im Wald steht, desto gerader und astfreier entwickeln sich auch die Stämme der einzelnen Bäume.

Woran man Abies pinsapo ebenfalls erkennt, ist die Anordnung der Nadeln am Zweig. Sie stehen streng kreisförmig um den gesamten Ast. Die Nadeln stechen nicht und sind von blaugrüner bis dunkelgrüner Farbe. Eine Nadel verbleibt bis zu 15 Jahre am Baum.

Während an den jungen Bäumen die Rinde noch hellgrau ist, so färbt sie sich später in rußiges Schwarz, was der gesamten Krone ein noch dunkleres Erscheinungsbild verleiht. Die Borke ist rissig und bricht in kleine und stabile Platten auf.

Mit ca. 30 Jahren wir diese Tanne mannbar. Die Blütenzapfen erscheinen dabei in einem herrlichen Rot. Ab dem Spätsommer sind die bis zu 16 cm langen Samen-Zapfen dann ausgereift und entlassen die geflügelten Samen, bis von dem herrlichen Zapfen nur noch eine nackte Spindel verbleibt.

Die Ernte der Samen erfolgt durch spezielle Zapfenpflücker. Dies sind Arbeiter, die in die Baumkronen klettern und die Zapfen einzeln pflücken. Im spanischen Spätsommer mit Temperaturen von über 40 °C ist dies eine wahre Tortour. Dieser Job zählt zu den schwierigsten und härtesten auf der Welt.

Pro Baum können durchschnittlich 4 – 6 kg Samen pro Jahr geerntet werden. Ein Kilogramm Saatgut enthält dabei ca. 250 Einzelsamen.

Auf dem Naturstandort bleibt die Wurzel eher flach, da die Böden in Südspanien meist steinig und kalkhaltig sind. Auf lockeren Böden bildet sich aber eine gut verzweigte und kräftige Pfahlwurzel. So kann diese Tanne auf allen erdenklichen Böden hervorragend gedeihen. Einzig Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Die spanische Tanne erträgt mehr Trockenheit als alle anderen mediterranen Tannenarten und eignet sich daher hervorragend als Klimawandelgehölz. Obwohl sie kühle und luftfeuchte Plätze liebt, benötigt sie sehr viel Licht. Sie ist konkurrenzschwach und sollte immer mit etwas mehr Abstand zu anderen Gehölzen gepflanzt werden. Um zu verhindern, dass die Pflanze vom Unkraut überwuchert wird, kann mit einer Mulchplatte aus abbaubaren Materialien Abhilfe geschaffen werden. Diese Mulchlplatten sind sehr günstig, halten ca. 3 – 8 Jahre, je nach Material und unterdrücken das Unkraut zuverlässig.

Holz und Forstwirtschaft:
Leider ist über das Holz nur sehr wenig bekannt. Das liegt daran, dass die natürlichen Wälder dieser Art dramatisch geschrumpft sind. So spielt sie forstwirtschaftlich keine Rolle mehr.

Es heißt, dass das Holz sehr fäulnisbeständig und von weißer Farbe sein soll. Die Jahresringe sind sehr gut zu erkennen. Es bildet keine Harzkanäle und ist sehr weich und gut zu bearbeiten. Die Darrdichte soll zwischen 0,339 und 0,537 g/qcm liegen.

Zwischen dem Kernholz und dem Splintholz ist kein farblicher Unterschied zu erkennen. Früher wurde das Holz sehr vielseitig verwendet, vor allem zum Schiffsbau für die spanische Armada.

Besonderer Artenschutz:
Weshalb sind die natürlichen Bestände nur so geschrumpft? Dies liegt vor allem am Raubbau, Übernutzung und der Brandrodung für Weideflächen. Ein weiteres, fast dringlicheres Problem sind die Waldbrände. Diese haben den größten Teil dieser Flächen dezimiert. Oft kommen die Löschkräfte nur sehr schwer und auch nur mit dem Flugzeug an die Brandherde heran, um diese bekämpfen zu können.

Heute stehen die Wälder unter besonderem Schutz. Auch die UNESCO hat sich mittlerweile eingeschaltet und das Biosphärengebiet Sierra de Grazalema zum Weltnaturerbe erklärt.

Während der Sommermonate ist das betreten dieser Naturschätze strengstens untersagt. Nur in den Wintermonaten oder im zeitigen Frühjahr kann mit speziellen Führungen besichtigt werden.

Es ist kaum zu glauben, doch das gesamte Gebiet Spaniens muss früher dicht bewaldet gewesen sein, so berichten viele mittelalterliche Erzählungen. Es gab sogar eine Überlieferung eines Reisenden, welcher den Vergleich brachte, dass ein Eichhörnchen vom Norden bis zum Süden Spaniens von Baum zu Baum springen könne. Dies verdeutlicht die Dimensionen des Raubbaus, welcher über tausende von Jahren in diesem Gebiet veranstaltet wurde.

Zukunft/Resümee:
Für uns ist diese herrliche Pflanze eine echte Chance. Sie eignet sich hervorragend für die Kultur von Weihnachtsbäumen und kann auf jedem Standort kultiviert werden. Vor allem auf trockenen Standorten wird sie sich behaupten können. Denkbar ist auch eine Kombination mit der griechischen Tanne.

Krankheiten befallen die spanische Tanne nur selten. Auf Problemstandorten wurde der Hallimasch oder Schwammpilze entdeckt. Auch der Borkenkäfer kann auftreten. Allerdings treten diese Pilze und Schädlinge nur in sehr seltenen Fällen auf und stellen keine echte Bedrohung für die Bestandsentwicklung dieser Pflanzen dar.

Abies pinsapo erträgt Fröste bis ca. – 18 °C. So kann dieser Baum auch für unsere Städte, Parks und größere Hausgärten sehr interessant sein. Sie ist ein wunderbarer Zierbaum mit malerischem Wuchs. Vor Allem die Variation glauca mit bläulicheren Nadeln ist hierbei sehr beliebt.

Wir werden diese Tanne bei uns wohl noch öfter sehen, denn sie ist unglaublich anpassungsfähig und kann hervorragend in bestehende Bestände eingemischt werden. Zudem kann sie für so ziemlich jedes Einsatzgebiet im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt werden.