Butternuss (Juglans cinerea)
Butternuss (Juglans cinerea)

Butternuss (Juglans cinerea)

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Laubbaum für sonnige bis schattige Standorte. Ideal für Forst, Agroforst, Streuobstwiese und Straßen. Robust, gerade wachsend mit wertvollem Holz.

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Butternuss (Juglans cinerea)

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Reichendorf 65
8212 Pischelsdorf am Kulm
Austria

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Surname

Butternuss (Juglans cinerea)

Delivery height

30 - 50 cm

Growth height

20 - 30 m

plant genus

Nussbäume

Information about Butternuss (Juglans cinerea)

Herkunft:
Die Butternuss stammt aus dem östlichen Nordamerika. Sie besiedelt dort fast die ganzen Küstengebiete, bis auf die südlicheren und sumpfigen Landstriche, wie beispielsweise Florida. Sie kommt dabei aber nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada vor und wächst bis hin zur Hudson Bay.
Doch nicht nur in den USA, sondern auch im gesamten Baltikum wird diese robuste und äußerst frostharte Nussbaumart eingesetzt. Juglans cinerea ist ein Multitalent und kommt somit sowohl mit sengender Hitze, als auch mit klirrendem Frost zurecht. Im Baltikum setzt man die Butternuss vor allem als Straßenbaum ein, da sie auch mit Autoabgasen und dem Salz vom Straßenstreuen sehr gut zurecht kommt.

Botanisches:
Das riesige Laub kann bis zu 60 cm lang werden. Es besteht aus einem kräftigen Stiel, welcher mit ca. 15 elliptischen und spitz zulaufenden Fiederblättern besetzt ist. Diese Fiederblätter erscheinen in einem herrlichen Dunkelgrün und sind filzig behaart. Wenn man diese Blätter zerreibt, dann duften diese auffallend aromatisch. Dieser Duft vertreibt Mücken zuverlässig, es reicht dabei aus, wenn man mehrere dieser Fiederblätter zerreibt und in einem Teller auf den Tisch stellt. Im Herbst färbt sich das Laub dann in ein intensives goldgelb!

Die aschgraue Rinde ist anfangs noch glatt, wird aber mit den Jahren immer rauer und dicker. Sie bricht in dicken Platten auf und ist derart robust, dass auch Waldbrände für Juglans cinerea absolut kein Problem darstellen. Die dicke und fast korkartige Rinde ist zudem ein perfekter Winterschutz, da dieses Material sehr gut isoliert.

Im ausgehenden Frühjahr erscheinen die ersten Blüten. Die männlichen Blüten erscheinen als grüne Kätzchen, während die weiblichen Blüten sehr viel kürzer sind. Beide sind unscheinbar und fallen nicht weiter auf. Die Bestäubung erfolgt über den Wind und nicht durch Insekten. Wichtig zu wissen ist, dass alle Nussbäume erst dann ausreichend fruchten können, wenn zumindest ein weiterer Befruchtungspartner in der Nähe steht.

Ab September erscheinen dann die begehrten Nüsse. Diese sind sind länglicher als die Früchte der Walnuss oder der Schwarznuzss. Zudem ist der Fruchtmantel stark mit der Schale verwachsen. Entfernt man diesen, so kommt eine raue und buchtige Schale zum Vorschein. Knackt man die Nuss, dann kommt man an einen leicht öligen und buttrigen Kern. Dieser ist sehr wohlschmeckend, kann aber nur als Bruch geehrter werden. Deshalb wir dieses Fruchtfleisch vornehmlich auch in Müslis oder Studentenfutter verwertet.
Die Wurzel ist sehr stark und geht fast nur in die Tiefe. Hier bildet sich also eine für Nussbäume ganz typische Pfahlwurzel aus. Somit ist auch die Butternuss absolut sturmsicher.

Wuchs:
Die Butternuss wächst extrem schnell, so kann dieser Baum in der Jugend bereits einen Jahreszuwachs von mehr als 50 cm zulegen. So enteilt er förmlich seiner Konkurrenz. Juglans cinerea ist ein Klimawandelgehölz mit kräftigem Stamm und einer rundlichen Krone mit etwas unregelmäßiger Astverteilung. Je enger man die Pflanzen im Wald pflanzt, desto schneller, astfreier und gerader wachsen die Pflanzen auch. So werden die Pflanzen nicht nur 12 Meter, sondern bis zu 30 Meter hoch. Die Stämme sind derart schön, dass diese bei jedem Sägewerk gerne gesehen sind.

Die Stammdicke und der Brusthöhendurchmesser ist mit dem der Walnuss oder Schwarznuss zu vergleichen und können durchaus auch mal zwei Meter erreichen.

Holz:
Dieses wunderschöne Nussbaumholz von Juglans cinerea ist heller als bei anderen Nussbaumarten. Es Ist mit einem Trockengewicht von 435 Kilogramm pro Kubikmeter zudem auch leichter. Es besitzt eine Volumenschrumpfung nach dem Trocknen von 6,4 %. Das Kernholz unterscheidet sich farblich stark vom Splint. Das Kernholz zeigt sich in einem rötlichen braun, während sich das Splintholz in einem hellen gelb zeigt. So entsteht eine schöne Maserung.

Die Körnung und die Faser verlaufen gerade und sind von mittlerer Textur. Das Holz besitzt zudem einen natürlichen Glanz. Butternussholz ist leichter als das Holz von Walnuss und Schwarznuss. Dafür lässt es sich leichter bearbeiten und anstreichen, da es eine exzellente Haftung für Öle und Lacke aufweist.
Das Holz von Juglans cinerea sollte nicht im Außenbereich verwendet werden, da es nicht verrottungsfest ist. Für den Innenausbau, die Möbelherstellung, für Bodenbeläge und auch zum Drechseln oder für Furniere kann es aber perfekt verwendet werden. In den Nordamerikanischen Tischlereien wird es überall sehr gerne genommen. Zudem weist das Holz einen sehr guten Heizwert auf und lässt sich leicht spalten.

Nutzung als Forstpflanze, Straßenbaum, Gartengehölz und in der Streuobstwiese:
Wie wir bereits in den bisherigen Bildern gesehen haben, eignet sich die Butternuss hervorragend als Forstpflanze und Klimawandelgehölz im Wald. Vor allem am Waldrand und auf offenen Lichtungen entfaltet sich Juglans cinerea schnell zur vollen Größe und bildet mit seiner Pfahlwurzel einen sicheren Stand. So schützt dieser Baum andere windanfällige Baumarten, wie die Fichte.

In Lettland findet man die Butternuss überall als Straßenbaum, da er die Trockenheit, die Hitze, den Frost und auch die Abgase sehr gut verträgt. So hat dieser Baum, dem wesentlich frostanfälligeren Götterbaum im Baltikum den Rang abgelaufen.

Wer einen wunderschönen und ausladenden Schattenbaum sucht, der ist mit der Butternuss hervorragend beraten. Dieses Klimawandelgehölz wächst nicht nur schnell, es lässt sich auch problemlos schneiden und formen. Unter der schattigen Krone können nicht nur kleine Bänke, sondern ganze Sitzgruppen gestellt werden.
Auf einer Streuobstwiese kann Juglans cinerea für Abwechslung sorgen. Pflanzen wir doch immer wieder Apfel auf Apfel oder Obstbaum auf Obstbaum auf. So wird der Boden nicht nur müde, es stellen sich auch irgendwann bodenbürtige Krankheiten ein. Die Butternuss bildet schmackhafte Früchte, welche massenweise geerntet werden können. Auch in Abwechslung mit anderen Nussbäumen eignet sie sich hervorragend, da die Früchte im September reif sind und somit vor allen anderen Nussbäumen dran sind. So verlängern sie nachhaltig die Erntezeit.

Zukunft/Resümee:
Die Butternuss ist nicht nur schnellwachsend und bietet uns leckere Früchte, sie ist auch sehr robust und hitzefest. Sie ist ein hervorragendes Klimawandelgehölz für jeden Einsatzzweck. Sowohl im Straßenbau, oder im Garten, als auch im Wald. Sie können die Butternuss immer einsetzen. Sie ist zudem absolut frosthart und bietet einen wunderschönen und ausladenden Wuchs.
In meiner Produktion arbeite ich biologisch und setze biologische Pflanzenschutzmittel nur dann ein, wenn es unbedingt sein muss. Die Butternuss musste ich nur einmal mit Schwefel behandeln. Schädlinge kamen überhaupt nicht vor. Wenn manche Pflanzen von einem Pilz befallen waren, dann haben diese einfach das Laub abgeworfen und gesund nachgetrieben. Ich kann dieses tolle Klimawandelgehölz daher absolut empfehlen.