Bitter-Nuss (Carya cordiformis)
Bitter-Nuss (Carya cordiformis)

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Sommergrüner Laubbaum für sonnige bis halbschattige Standorte. Ideal für Gärten, Forst und Straßen. Robust, langsam gerade wachsend mit super Möbelholz.

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Bitter-Nuss (Carya cordiformis)

2 j.v.S 1/1 im Topf

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Austria

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Surname

Bitter-Nuss (Carya cordiformis)

Delivery height

15 - 30 cm

Growth height

20 - 30 m

plant genus

Hickorys

Information about Bitter-Nuss (Carya cordiformis)

Herkunft:
Man findet die Bitternuss auf der gesamten Osthälfte Nordamerikas. Sie wachsen im östlichen Kanada bis oberhalb Floridas. Man findet diesen Baum aber auch im Mittleren Westen bis zum nördlichen Texas.

Sie ist die am meisten vorkommende Art der Gattung Carya und stellt auch in der Holzproduktion Nordamerikas ein immens wichtiges Standbein dar. Sie wächst als Mischbaumart in artenreichen Laubmischwäldern, vor allem in der Nähe von Flussauen und auf Böden, welche durchlässig sind.

Wuchs:
In den USA wird Carya cordiformis locker 50 Meter hoch. Bei uns erreicht sie ca. 20 Meter und wird ca. 3 - 4 Meter breit. Die Krone ist anfangs Aufrecht, wird mit der zeit aber rundlicher und halboffen. Die Stämme können einen Brushöhendurchmesser von ca. 1 Meter bekommen. Sie wächst vor allem in der Jugend sehr langsam. Sobald die Pfahlwurzel in tiefere Erdschichten gedrungen ist, wächst sie aber schneller und kann dann durchaus auch einmal 50 cm Jahreszuwachs erreichen.

Biologie:
Die Borke der Bitternuss ist gräulich braun, rau und rissig. Im Alter schuppt sie leicht ab, ist aber nicht ganz so krass wie bei der Schuppenrinden-Hickory, wo man ganze Platten von der Rinde ablösen kann.

Nun kommen wir zum eindeutigsten Unterscheidungsmerkmal. Das sind die Knospen. Diese sind dünn, spitz zulaufend und schwefelgelb. Keine andere Hickory hat das. Daran erkennt man die Bitternuss unter anderen Hickorys zu 100 %.

Das gefiederte Laub ist hellgrün, ca. 20 cm lang und besteht aus ca. 8 eiförmigen Fiederblättchen. Der Blattrand ist gezackt und im Herbst färbt sich das Laub goldgelb. Der Laubaustrieb ist erst sehr spät, dieser kommt mit der Blüte ab Mitte Mai. Somit ist dieses Klimawandelgehölz nicht spätfrostgefährdet.

Im Mai erscheint eine grüne Blüte in Form von hängenden Kätzchen. Diese können bis zu 15 cm lang werden. Die Bestäubung erfolgt über den Wind. Die Bitternuss ist selbstbefruchtend, bekommt aber viel mehr und bessere Samen wenn man mehrere zusammen pflanzt. Zudem hybridisiert diese gerne mit der Pekannuss, der Schuppenrinden-Hickory, und der Königsnuss. Hier kommen viele interessante neue Hybrid-Arten zustande. Eine sehr gelungene Hybride mit der Pekannuss ist die Carya x brownii, die in den USA erfolgreich vermehrt und eingesetzt wird.

Im Herbst erscheint dann eine Vielzahl kleiner, ca. 2 - 3 cm großer und kugeliger Nüsse. Diese sind von einer dünnen Schale umgeben, welche im Herbst aufplatzt und die Nuss freigibt. Die Samen der Bitternuss schmecken auch so bitter wie der Name schon sagt. Ich habe diese selbst probiert und konnte den Samen nicht einmal schlucken, so bitter war er. Mäuse mögen den Samen trotzdem, auch Wildschweine nehmen diesen gerne an, warum auch immer. In den USA wurde aus den fetthaltigen Samen Lampenöl hergestellt. Das ist aber nicht mehr üblich. Die Samen benötigen einen langen Sommer und Herbst, damit diese gut und sicher ausreifen können. Sonst keimt der Samen nicht aus. In Tübingen im Stiftswald, nahe Kusterdingen ist es aber warm genug, so dass man auch schon sehr viel Naturverjüngung zu verzeichnen hat.

Die Wurzel ist eine starke Pfahlwurzel. Das habe ich selbst festgestellt, als ich diese zum ersten Mal ausgesät habe. Der Keimling war erst 1 cm hoch, wo die Wurzel bereits 50 cm tief war.

Eignung als Gartenbaum, Straßenbaum und Forstpflanze:
Alle Carya, so auch die Carya cordiromis, wachsen zwar hoch, aber dafür aufrecht und wesentlich schmaler als alle anderen Nussbäume. Diese können auch in jeden Garten gepflanzt werden. Die Pfahlwurzel nimmt wenig Platz im Boden weg, so dass dieses Klimawandelgehölz auch perfekt unterpflanzt werden kann. Absolut umwerfend ist die goldgelbe Färbung im Herbst! Es handelt sich dabei um einen richtigen Blickfang! Zudem werden Vögel und Insekten diesen Baum lieben. Er ist biologisch extrem wertvoll, auch für jeden Hausgarten.

Hickory-Bäume werden in der Stadt viel zu wenig eingesetzt. Die schmalen Kronen und der super gerade Wuchs sind perfekt für die Stadt. Sie sind stadtklimafest, schnittverträglich und lieben auch die Hitze und Trockenheit. Der Boden sollte gut vorbereitet werden, so dass die Pfahlwurzel gut und sicher nach unten durchsprießen kann.

In den USA ist die Bitternuss die wichtigste von allen. Sie hat zwar nicht das beste Holz von allen Hickorys, trotzdem kommt sie am häufigsten vor und kann dort auch in größeren Stückzahlen geerntet werden. Sie mag eher sonnige und offene Plätze am Waldrand oder in offenen Lichtungen. Sie kann sich mit allen Laubbäumen vergesellschaften und kommt auch am Naturstandort immer in artenreichen Mischwäldern vor. Der Boden sollte frisch und durchlässig sein. Sie verträgt aber auch sehr viel Trockenheit und Hitze über eine längere Periode. Der Boden darf leicht sauer bis alkalisch sein. Kalkreiche Sand, Kies und Schluffböden sind also immer von Vorteil. Sie ist zudem ausreichend frosthart. Vorsicht vor dem Unkraut, denn alle Hickorys wachsen in der Jungend langsam. Am besten mulcht man den Boden nach der Pflanzung dick mit Stroh ab. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und die Pflanze kann sich ungestört entwickeln. In Großbritannien wird die Bitternuss schon lange erfolgreich im Forst eingesetzt. Die Versuche weiten sich auch hier aus. Auch in Süddeutschland gibt es einen Versuchsanbau, der schon mehrere hundert Jahre alt ist. Toll ist zudem der Späte Austrieb im Mai, denn so schützt sie sich vor schlimmen Spätfrösten, welche bei uns immer häufiger auftreten.

Holz:
Der Kern von diesem Holz ist rötlich braun, während der Splint ein helles Gelb aufweist. So entsteht eine tolle Maserung. Man nennt diese Maserung in den USA auch Calico Hickory und ist dort bei Drechslern und Kunsthandwerkern sehr beliebt. Der Faserverlauf ist gerade bis leicht wellig mit einer mittleren Porentextur. Es gilt als nicht haltbar und sollte daher ausschließlich im Innenbereich eingesetzt werden.

Das Holz von diesem Klimawandelgehölz ist nicht einfach zu bearbeiten. Wenn das Werkzeug nicht scharf und einwandfrei ist, dann kann es schnell reißen und splittern. Es neigt zudem auch zu stumpfen Schneidkanten. Zu bemerken ist aber, dass die offene Porenstruktur Farben, Lacke und Öle hervorragend annimmt. Es reagiert perfekt auf das Dampfbiegen und bleibt dann auch in dieser Form.

Das Holz von Carya cordiformis wird für Werkzeuggriffe (Langfaseriges Holz), Leitersprossen, Radspeichen, Bodenbeläge und Möbel verwendet. Zudem bringt Hickory-Holz als Hackschnitzel in der Grillglut einen vorzüglichen Räuchergeschmack!

Die Preise für dieses Holz sollten ungefähr auf dem Level der Roteiche oder des Ahorns liegen. Es hat zudem folgende Eigenschaften: Trockengewicht: 735 kg/Kubikmeter, Janka-Härte: 6,670 N, Bruchmodul: 117,9 MPa, Elastizität: 12,35 GPa, Volumenschrumpfung: 13,6 %, Druckfestigkeit parallel zur Faser: 62,3 MPa

Zukunft/Resümee:
Die Bitternuss wächst zwar langsam, sie ist aber unglaublich robust, gesund, trockenheitsresistent, hitzefest und frostsicher. Sie bildet eine starke Pfahlwurzel und widersteht so auch jeglichen starken Winden. Der Wuchs ist aufrecht, halboffen und schnurgerade nach oben. Dieser Baum bringt alles mit, was wir in der Zukunft brauchen! Nussbäume sind unglaublich wichtig für unsere Zukunft in Forst und Gartenbau!

Tolles und interessantes Gehölz welches wirklich mehr Beachtung finden sollte! Bei mir sehr unkompliziert in der Produktion! Absolut gesund und genügsam! Ich kann Carya cordiformis wirklich jedem empfehlen, ob Gartenbesitzer, Straßenbauamt, Waldbesitzer oder Besitzer eines Arboretums!