Herkunft:
Magnolie kobus stammt aus Japan. Dort wird sie auch 'Kobushi' genannt. Sie wächst dort in Bergwäldern und Tälern und gehört zu den wichtigsten Baumarten Japans. Es handelt sich um eine Mischbaumart, mit anderen Laub und Nadelgehölzen.
Wuchs:
Anfangs wächst die Kobushi-Magnolie streng pyramidal und gleichmäßig. Später wird die Krone dann auslandend und halboffen. Die Stämme sind gerade und druchgehend. Sie wächst für eine Magnolie sehr schnell und kann durchaus auch Wuchsleistungen von 50 cm pro Jahr erreichen.
Biologie:
Die Rinde ist silbergrau und glatt. An den Zweigen ist sie behaart und rötlich. Auch die Knospen sind auffallend behaart und brechen im Frühjahr beim Laubaustrieb auf.
Die Blätter sind ca. 15 cm lang und verkehrt einförmig. Sie sind dunkelgrün und ganzrandig. Sie duften herrlich und verfärben sich im Herbst in ein leuchtendes Gelb und später braun.
Die Blüten erscheinen von März bis April in herrlichem weiß und außen mit einem rosa Schimmer. Sie duften herrlich und ziehen wirbellose Insekten, wie Rosenkäfer an, die eine enorm wichtige Bestäubungsaktivität übernehmen.
Im Sommer entsteht eine zylindrische Sammelbalgfrucht, die an Zapfen erinnert. Diese Balgfrucht platzt auf und gibt die knallroten Samenschalen frei, was ebenfalls super interessant ausschaut. Es können richtige Massen an Samen enstehen, die bei einigen Vögeln großen Anklang finden.
Eignung als Gartenbaum, Straßenbaum und Frostpflanze:
Magnolien werden auf der ganzen Welt als Ziergehölze verwenden, so auch die wunderschöne Magnolia kobus. Sie wächst als großer und Blühender Schattenspender heran und wertet jeden Garten entscheidend auf.
Auch als Straßenbaum macht er sich eine große Ehre. Er schnitt bei allen Stadtbaumversuchen mit Hervorragendem Ergebnis ab. Die Kobushi-Magnolie kommt mit Hitze, Bepflasterung, kurzzeitigen Überflutungen, Frost und Wind hervorragend zurecht. Sie ist interessant in Blüte, Laub und Herbstfärbung. Auch die Früchte sind herrlich anzusehen. Magnolien sind auch nicht giftig. All das macht diese Magnolie zu einem absolut empfehlenswerten Straßenbaum
Wie bereits erwähnt, kommt Magnolia kobus natürlicherweise in den Bergwäldern Japans vor. Sie lässt sich perfekt in bestehende Bestände mischen, ohne invasiv zu werden. Ihre Blüten bieten Wirbellosen, wie seltenen Käferarten ein willkommenes Nahrungsangebot. Sie bildet einen geraden und wohl geformten Stamm für die Holzindustrie.
Holz:
Magnolienholz wird in Amerika und Asien gerne genutzt. Nur bei uns in Europa ist es weitgehend unbekannt. Es ist langlebig, vielseitig einsetzbar und schwindet beim Trocknen fast nicht. Es weist eine feine und glatte Maserung auf. Es lässt sich gut mit allen Maschinen bearbeiten und endet gut, ohne auszufransen.
Es wird für Möbel, zum Drechseln, für Messergriffe und Schwertscheiden, als Furnier und für Innenverkleidungen verwendet.
Zukunft/Resümee:
Nicht nur in Baumsichtungen, auch ich habe persönlich stets gute Erfahrungen mit dieser herrlichen Kobushi-Magnolie gemacht. Sie bekommt fast keine Krankheiten, wächst schnell und ist widerstandsfähig. Sie ist bei meinen Kunden sehr beliebt und ich hatte nie Ausfälle oder Reklamationen zu verzeichnen. Ich mag diese Magnolie einfach und kann Sie nur wärmstens empfehlen!
Städte und Kommunen arbeiten längst mit Ihr und alle Baumarten züchten fleißig daran. Die große Zeit der Magnolien ist angebrochen, denn sie kommen mit den Klimaveränderungen sehr gut zurecht!